Tusche und Tinte. Unerhörtes lässt sich machen aus dem Wasser-Schellack-Bindemittel-Pigment-Gemisch, wenn sich das Malmittel zum Gestaltungselement grandioser wie unvermuteter Formen wandelt. Von der filigranen Skulptur über die Epidermis großer Objekte, auf Wandbilder ausgedehnt oder bis zum haptischen Relief auf Papier gesteigert, wachsen Tusche und Tinte zu körperlicher Gestalt an. Die drei Künstler aus China, Deutschland und den Niederlanden denken das traditionelle und fernöstliche Metier in erstaunliche und offenbar grenzenlose Erscheinungsformen weiter.