„Schrader ist ein Virtuose, von luzider Formungsabsicht. Seine Bilder zielen in die Mitte europäischer Malereitradition, in jenes Zentrum des Denkens in Farbe, dem sich Schrader erklärtermaßen verschrieben hat. […] Jedes Bild ist ein neues Atemholen und erzählt vom Verweilen, von der Langsamkeit, von der Absage an den hektischen Zeittakt – das aber malerisch lebhaft und beharrlich. Schraders voluminöse Form des Vertiefens und In-sich-Hineinhörens ist ein ästhetisch hochtouriges Selbstgespräch und eine gleichsam von Alltagskomik begleitete Vergewisserung des eigenen Status als Künstler.“
aus: C. Tannert „Soul aus dem Trockendock“. In: Sebastian Schrader „Happy Monday“ Monographie 2014.