Das Konzept der Einzelausstellung des dänischen Künstlers Dan Stockholm »Don’t think about death«, wurde inspiriert durch eine Freundschaft zwischen ihm und der Syrischen Künstlerin Nourhan Sondok, die er über ein soziales Medium kennenlernte. Die Korrespondenz hinter ihren Bildschirmen in Kopenhagen und Damaskus führte Stockholm zu mehreren neuen Werken, die er speziell für die Ausstellung bei R E I T E R | Berlin prospect konzipiert hat. Trotz der Gefahren in Syrien sammelte Nourhan Gebäudefragmente aus ganz Damaskus. Die Bruchstücke stammen aus einem breiten Spektrum von Architekturen: von 4000 Jahre alten Säulen bis zu neu errichteten Bauten, die im syrischen Konflikt zerstört wurden. Die Sammlung von Fragmenten ist eine Art Substrat von Damaskus, einer Stadt, die als eine der ältesten ständig bewohnten der Welt gilt. In einer gefilmten Performance verwenden Einwohner diese Relikte und Bruchstücke ihrer Stadt, um wie mit Kreide direkt auf die Straße zu zeichnen. Zur Eröffnung der Ausstellung wird es im Stadtraum vor der Galerie in Berlin eine ähnliche Aktion geben, wobei Bruchstücke aus hiesiger Architektur benutzt werden. Stockholm schlägt somit eine ideelle Brücke zwischen beiden Städten. Diese wird flankiert durch eine Serie neuer Fotoarbeiten, welche die Ruinenstücke der syrischen Metropole in Nourhans Händen zeigen. Ein weiterer Schwerpunkt der Schau sind neue „Body-Built“ Skulpturen, die Körper und Konstruktion verbinden und auf speziellen Gerüstdisplays präsentiert werden.