Sümer Sayın arbeitet medial überwiegend mit Objekten und Installationen. Ihr Interesse gilt dabei unserer Weltwahrnehmung und inwieweit wir alternative Wirklichkeiten entstehen lassen. In dem dazwischen liegenden Bereich behandelt sie auf poetische Weise soziale und wissenschaftliche Themen durch eine minimalistische Form- und Materialsprache. Zu Geografie, Raum, Zeit und Sprache gehörende visuelle Elemente werden dabei neu interpretiert, um andere Wahrnehmungen und Erfahrungen zu evozieren. Sayın verwendet existierende Objekte, grafische wie auch sprachliche Zeichen und Symbole, und manipuliert diese mittels Reflexionen, Fragmentierungen, Wiederholungen, Schleifen etc.
Sümer Sayın studierte Kunst in Istanbul, Lyon und erhielt ihren Master of Arts an der Oslo National Academy of Arts. Verschiedene internationale Kunstpreise und Residenzstipendien führten sie zu Arbeitsaufenthalten u.a. nach Frankreich, Schweden, Kanada und in die USA
In ihrer ersten Einzelausstellung in Berlin zeigt sie Arbeiten aus ihrer jüngsten Werkphase seit 2015. Sayın lebt und arbeitet in Istanbul und Berlin.